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Marktcheck macht den Test

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Dass fett- und salzhaltige Chips eher ungesund sind, ist bekannt. Doch Produkte in unserem Test enthalten zudem zu viel potentiell krebserregendes Acrylamid.
Für viele Fans gehören Chips zu einem spannenden Fußball-Spiel dazu. Der Umsatz mit Knabberzeug steigt während der WM-Zeit sprunghaft an. Mittlerweile ist für jeden Geschmack etwas dabei – von Paprikachips über Salzchips bis hin zu so kuriosen Sorten wie Grünkohl- oder Kichererbsenchips. Unsere Stichproben im Labor und beim Geschmackstest zeigen: Die Unterschiede sind groß!

Produkte in der Stichprobe

3 x Paprikachips:
• Clarkys (Eigenmarke von Netto) zu 0,69 € für 200 g
• Sun Snacks (Eigenmarke von Aldi Süd) zu 0,69 € für 200 g
• Chipsfrisch ungarisch von Funnyfrisch (Intersnack) zu 1,29 € für 175 g (gekauft bei Aldi Süd)

3 x Salzchips:
• Naturals leicht (Lorenz) zu 1,69 € für 95 g (gekauft bei Rewe)
• Lay’s Light (PepsiCo) zu 1,49 € für 150 g (gekauft bei Kaufland)
• Bio-Chips von Alnatura (Eigenmarke) zu 1,69 € für 125 g

3 x Kartoffelchips-Alternativen:
• Grünkohlchips (Heimatgut) zu 2,49 € für 30 g (gekauft bei Netto)
• Kichererbsenchips (De Rit) zu 2,99 € für 75 g (gekauft bei Alnatura)
• Gemüsechips (Rewe Beste Wahl) zu 1,99 € für 100 g

Je weniger Acrylamid, desto besser
Alle Produkte lassen wir im Labor auf ihre Acrylamid-Belastung untersuchen. Der Schadstoff entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel hoch erhitzt und gebräunt werden. Bei einer Temperatur zwischen 170 und 180 Grad bilden sich sprunghaft größere Mengen Acrylamid. Wie schädlich Acrylamid für den Menschen ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Röststoffe stehen jedoch im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. Wissenschaftler der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit empfehlen, so wenig Acrylamid wie möglich zu sich zu nehmen.
Drei von neun Produkten enthalten zu viel Acrylamid
Seit April 2018 gelten für Chips und stärkehaltige Lebensmittel strengere Acrylamid-Richtwerte. Für Gemüsechips gibt es noch keinen eigenen Richtwert. In unserer Stichprobe wurde bei den Gemüsechips von Rewe Beste Wahl jedoch eine Acrylamid-Belastung gemessen, die weit höher liegt als der Richtwert für Kartoffelchips. Da die Richtwerte den Verbraucher vor einer zu hohen Acrylamid-Aufnahme schützen sollen, ist aus Sicht des Verbraucherschutzes die von uns gemessene Acrylamid-Belastung bei den Gemüsechips zu hoch. Leicht über den Richtwerten lagen auch die Chips mit Meersalz von Alnatura und die Paprikachips der Netto-Eigenmarke Clarkys.
Zu viel Acrylamid – Und nun?
Die Überschreitung eines Richtwerts ist ein Warnsignal für die Hersteller, ihre Produktionsprozesse kritisch zu überprüfen. Die Aufgabe der Hersteller ist es, durch die Wahl der Rohstoffe, durch die Rezepturen der Produkte und Temperatureinstellungen die Acrylamid-Belastung so zu verringern, dass sie unterhalb der EU-Richtwerte liegen.
Gefahr für den Verbraucher?
Die Überschreitung der Acrylamid-Richtwerte setzt Chips-Fans keiner akuten Gesundheitsgefahr aus. Wer jedoch gerne Brot mit dunkler Kruste, jeden Tag Chips oder kross gebratene Kartoffeln isst, nimmt generell recht hohe Mengen Acrylamid zu sich. Kinder sind aufgrund ihres geringen Körpergewichts einer größeren Belastung ausgesetzt. Verbraucherschützer raten deshalb, nicht täglich gebräunte Stärkeprodukte wie Chips, Toast, Bratkartoffeln, Pommes etc. zu essen. Vergolden statt verkohlen ist die Faustformel.
Riesige Unterschiede bei den Gemüsechips
Viele verbinden mit dem Wort Gemüsechips erst einmal etwas Gesundes. Dabei zeigt unsere Stichprobe, wie groß die Unterschiede sind: Bei unserer Stichprobenmessung enthielten die Gemüsechips von “Rewe Beste Wahl” mit Abstand am meisten Acrylamid und mit 37 Gramm Fett sogar etwas mehr Fett als durchschnittliche Kartoffelchips.
Wahnsinnig fettig sind die Grünkohlchips von Heimatgut. Zwar wirbt der Hersteller auf der Packung mit einem vermeintlich geringen Kaloriengehalt, aber beim zweiten Hinsehen erkennt der Verbraucher, dass das Produkt fast zur Hälfte aus Fett besteht. Ein Plus hier: Die Grünkohlchips enthalten kein Acrylamid.

Fazit:
• Bei den Paprikachips liegt der geschmackliche Unterschied vor allem in der Würzung. Die Chips der Netto-Eigenmarke schmeckten unseren Testern zu fettig und zu überwürzt. Auch der Acrylamid-Check fiel unbefriedigend aus.
• Generell kommen die Salzchips in unserer Stichprobe mit viel weniger Zusatzstoffen aus als die Paprikachips. Die Bio-Chips von Alnatura konnten weder beim Geschmack noch im Labor punkten. Ihre Acrylamid-Belastung lag leicht oberhalb des Richtwerts.
• Die Gemüsechips haben unsere Tester als geschmacklich “interessante” Alternative empfunden, aber die Meinungen gingen stark auseinander. Am besten schnitten hier die die Kichererbsenchips von “De Rit” ab. Gesamtsieger unserer Stichprobe sind die fettreduzierten Kartoffelchips “Naturals” von Lorenz.

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